Der Belzebua ist ein böser Geist in einer Teufelsfigur. Er steht symbolisch für das Unheil, welches die Stadt immer wieder heimgesucht hat. Der Belzebua wurde 1998 offiziell vorgestellt.
Er trägt ein schwarz-rotes Häs mit Schellengurt. Die Augen sind von rindenartigen Schuppen umgeben und wirken eulenhaft. Sie symbolisieren die Funktion der Eule als Wächter über Gut und Böse und erinnern gleichzeitig an den dichten Wald, der Freudenstadt umgibt.
Teufelsfiguren sind seit dem 15. Jahrhundert eine zentrale Traditionsgestalt der Fasnet. In der damaligen Zeit wurden die Gewänder und Masken sogar häufig dem kirchlichen Kostümfundus entliehen. Der Freudenstädter Belzebua wurde Mitte der 90er-Jahre von einer sich auflösenden Zunft aus dem nördlichen Schwarzwald übernommen und damit vor dem Aussterben bewahrt. Ähnlich wie das Hexenhäs erfreut er sich besonders bei jüngeren Hästrägern größter Beliebtheit.
Zur Fasnet 2009 wurde das Häs des Belzebua überarbeitet und bei der Fasnetseröffnung 2009 auf dem Marktplatz vorgestellt. Der Belzebua trägt nun neben dem Schellengurt auch einen Stock, der von den Mitgliedern individuell gestaltet werden kann. Die neuen schwarzen Hosen und Jacken wurden mit Flammen und Fellstücken bestückt.
Der Narrenruf:
Belze-Buaba, Belze-Buaba, Belze-Buaba, Böse Geister