Brunnenspuier

Unsere Brunnenspuier entstanden nicht nur, um eine Holzmaske für Alle (unter die Hexenmaske dürfen bis heute nur Männer) anbieten zu können, sondern vor allem auch um Interessenten für den Verein mit einem schönen Narren-Häs zu begeistern sowie den Verein mit einer neuen Laufgruppe zu bereichern.

Die zündende Idee hatte unser damaliger Schriftführer, Waldemar Stefiuk. Angetrieben von seiner Kreativität und seinem Ehrgeiz, ist der Brunnenspuier in jahrelanger Zusammenarbeit mit dem damaligen 1. Vorstand, Adolf Zug, entstanden.

Die Maske ist bis auf die spitzen Ohren dem Wasserspeier des Hirrlinger Renaissance-Dorfbrunnens aus dem Jahre 1587 nachempfunden. Das Kostüm aus türkis-blauem Leinenstoff, ist verziert mit verschiedenfarbigen eichenlaubförmigen Filzblättern, rot-weißen Gemeindewappen und Brunnenemblemen. Abschluss des Rockschoßes und der Hose bilden fröhlich klingende Glöckchen, die den gewollt freundlichen Charakter dieses Narrs akustisch unterstreichen.

Die Figur wurde im Januar 1994 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und wurde damals auf maximal 25 Exemplare, welche im Eigentum des Vereins bleiben, beschränkt. Weiterhin wurde die Maske als Geschmacksmuster ins Musterregister des Deutschen Patentamts eingetragen.

Unter der Regie der damaligen Brunnenspuierleiterin, Tanja Zimmermann, wurde schon in den ersten Jahren nach Vorstellung unserer neuen Fasnetsfigur an einem Brauchtumstanz gefeilt. Die Aufführung dieses Tanzes erfolgt heute mit sechs oder acht Brunnenspuiern. Er wird bei Brauchtumsabenden, sonstigen Fasnetsveranstaltungen und traditionell im historischen Schlosshof am Schmotzigen Donnerstag aufgeführt.

Aktuell zählen wir rund 20 Erwachsene und drei Minispuier, die unter der Leitung von Lisa Fesseler am aktiven Vereinsleben teilnehmen.


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