Maale und Weible

„Kinder, seid lieb und brav, sonst nimmt euch´s Stumpacher Weible fort“,drohte man seit dem 18. Jahrhundert unfolgsamen Bierlinger Kindern.Diese alte Mär aus dem Tannenforst inspirierte den als Fasnetsmasken-Sammelweltmeisterbekannten Gerold Weschenmoser eine neue Fasnetsfigur zu kreieren:so wurde das „Stumpacher Weible“ geboren.Da das Weible sein Dasein heute ohne die Bierlinger Kinder fristen muß ersann Weschenmoser noch das „Stumpacher Maale“ dazu.

Das Bauernpaar schaut eher freundlich drein.Mit fünf dicken Tannenzapfen ist das Maale ausgestattet, symbolisch einer für jeden Teilort der Gemeinde Starzach,die herausgestreckte Zunge zeugt von den Mühen der täglichen harten Arbeit im Wald.Sein Weib kommt ohne diese Attribute aus. Auch die Kleidung hat Symbolcharakter.Das Männle trägt über gelb-grünen Stulpen und einer weinroten Hose ein Gewand mit gelben sowie hell- und dunkelgrünen Zacken,entsprechend dem jahreszeitlich wechselnden Tannenzapfenfarben.Ein langer grüner Rock, mit vielen Flicken versehen, schmückt das Weible,dazu grüne und rote Stulpen, eine bunte Schürze und ein lila Oberteil machen das Ganze komplett. 


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