Schmälehupfer

 

Die Grundlage für die Existenz des Schmälehupfers geht in das Jahr 1815 zurück.

Nach Zeiten der Mißernte beschloß der Nachbarsort Unterjesingen ein Erntedankfest (Kirbe) zu veranstalten.

An diesem wollten Pfäffinger Burschen mitmachen, wurden jedoch sehr feindselig empfangen.

 

Bei dieser Feindseligkeit flogen nicht nur die Fäuste sondern auch Schimpfworte. So titulierten die Jesinger ihrerseits die Pfäffinger als Schmälehupfer (Grasartiges Unkraut).

 

Die Figur stellt einen markanten Unkrautartigen Grasgeist dar, bei dem mit allem zu rechnen ist.

 

Bei der Zusammenstellung des Häs wurde bewußt auf die Farbgebung geachtet. Verschiedene Braun- und Grüntöne als Grundfarben für Unkraut und Gras und die Blätterform der Butzeln deuten auf solches hin.

 

Die Markante Maske - umrahmt von grünen Blättern - erinnert an eine Distel in deren Mitte eine kräftige Knollennase thront. Die Kopfbedeckung aus Rupfen wird von Bast umrandet und mit unterschiedlichen Utensilien aus der pflanzlichen wie auch tierischen Welt verziert.

 

Der Narrenstab stellt eine halbgeöffnete Löwenzahnblüte dar, welche auch gerne als Unkraut bezeichnet wird.


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