Gall-Hans
Der Gall-Hans stellt einen Segensarzt und Zauberer aus dem 16. Jahrhundert dar. Bei der Gestaltung von Gall-Hans-Häs und Maske wurde versucht, die Charaktereigenschaften dieser historischen Figur mit dem Kleidungsstil der damaligen Zeit zu verbinden: |
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Das Häs besteht aus einer dunkelroten Jacke mit großem über die Schulter fallendem, abgestepptem Kragen und weiten in Falten gelegten Ärmeln sowie aus zwei großen aufgesetzten Taschen. Der Armbund und die Jacke werden mit einer schwarzen Borte eingefasst und mit einer schwarz-weißen Zick-Zack-Borte verziert. Oben am linken Ärmel ist das Wappen der Narrenzunft angenäht. Ein dunkelgrünes Halstuch wird im Ausschnitt drapiert und ein Makrameegürtel wird um die Taille geschlungen. Über der Jacke wird ein graumelierter Umhang, eingefasst mit einer grünen Borte und mit aufgesetzten roten, grünen, gelben und braunen Blättern, getragen. Als Verschluss dient ein hölzerner Knebelverschluss. Eine schwarze, weite Kniebundhose mit rot abgesteppten Plisseefalten, rotmelierten Kniebundstrümpfen, schwarze Strickhandschuhe und knöchelhohe, schwarze Schuhe vervollständigen das Gall-Hans-Häs. Einen mannshohen Stecken mit einer Astgabelung - verziert durch Schnitzereien und zwei mit Makrameeknoten befestigten Schellen - trägt jeder Gall-Hans-Hästräger ständig bei sich. |