Schloßgassa Raiber

Neben dem örtlichen Unnamen "Hudelommm", werden seit jeher die jungen Burschen des Oberdorfes (heutige Kirchstraße) in Großengstingen als Schlossgassenräuber bezeichnet.
Von der Kirchstiege aufwärts, Richtung Sportplatz, bis hin zur St. Wendelinskapelle sagt der Volksmund "Hudelommm".
Die Fortsetzung der Teerstraße nach Westen zur Seitzhütte hin heißt heute noch Schlossgasse. So hieß früher auch die heutige Kirchstraße.
Nur noch der Schlosshof gegenüber der Pfarrkirche erinnert dem Namen nach an das frühere Großengstinger Schloss, das bis 1767 oberhalb des jetzigen Schlosshofs stand.
In der Schlossgasse sollen sich früher die jungen Burschen als Räuber herumgetrieben haben. Zur Abschreckung gegen unliebsame Gäste trugen sie Ketten und Holzkugeln, sichtbare Zeichen eines Räubers, die entsprechenden Lärm verursachten.

Die Farben ROT, SCHWARZ und WEISS stehen für die geschichtliche Vergangenheit mit Chur.
Da Weiß bekanntlich eine sehr empfindliche Farbe ist, wurde sie für die Unterwäsche vorgesehen.
Die schwarzen Zinnen an der Kopfbedeckung symbolisieren das ehemalige Großengstinger Schloss.
Die Maske zeigt eine wilde, grimmige Miene und an seinem Stock hängt aus Jutestoss sein Verpflegungsbeutel.


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