Höb

Die jüngste Figur der Narrenzunft Dettingen, der Dettinger Hôb, wurde 1999 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Beim Hôb handelt es sich um einen typischen Weißnarren mit bemaltem Häs. Da der Hôb an den Weinbau in Dettingen erinnern soll, sind auf seinem Häs die Motive des Weinbaus wie Weinbergmäuerchen, Trauben und Laub zu finden.

Der Entwurf des Häses stammt von Marianne Seidel, die Maske stammt von dem Dettinger Künstler Maurice Escot.

Die Maske des Hôb zeigt einen von der Witterung gekennzeichneten Winzer. Auch hier wiederholen sich die Motive des Häses wie Laub und Trauben. Die Maske wird umrahmt von einem Kopftuch aus Weinlaub welches aus Filz gefertigt wird.

Der Hôb führt die für einen Weißnarren typischen, aus Kupfer getriebenen Glocken mit sich. Außerdem trägt er in der Hand die sogenannte Hob, auf Hochdeutsch Haape, ein sogenanntes Hackbeil welches man in früheren Jahrhunderten zum Säubern der Rebstöcke benutzte.

Der Name des Hôb ist an einen alten Dettinger Necknamen angelehnt. Die Dettinger, ein derbes und auch kurz angebundenes Völkchen, wussten mit der Hôb aber nicht nur im Weinberg umzugehen und so mancher ungeliebte Bewohner aus den nachbarlichen Dörfern konnte ein Lied davon singen, wenn er mit einem aufgeschlitzten Wams den Heimweg antreten musste.

Zum 10-jährigen Bestehen der Figur, im Jahr 2009, zeigten die Hôben den von Zeremonienmeisterin Inge Schaupp kreierten Hôbentanz. Josef Wiest, der Kapellmeister der Lumpenkapelle, hatte dazu eigens einen eigenen Marsch komponiert.

Die Hôben stellen derzeit die kleinste Gruppe im Verein und freuen sich immer über Mitglieder.


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